23111205E HYBRID-VORTRAG: Das römische Bad Cannstatt
Beginn | Do., 15.06.2023, 19:00 - 21:15 Uhr |
Gebühr | 5,00 € Der Eintritt für die Präsenzteilnahme (ermäßigt für Mitglieder des Sülchgaualtertumsvereins 3,- €) wird vor Ort entrichtet. Für die Online-Teilnahme ist eine Anmeldung über die vhs-Webseite erforderlich, dadurch erhalten Sie den Zugangslink per Mail. (In diesem Fall ist eine Ermäßigung nicht möglich.) |
Dauer | 1x |
Leitung |
Andreas Thiel
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Die Region am Mittleren Neckar geriet erst vergleichsweise spät, um das Jahr 100 n.Chr., in den Focus des römischen Interesses. Eine wichtige Rolle spielten dabei Ausbau und Schutz der Straßenverbindungen vom Rhein an die Donau. Im Verlauf des 2. Jh. n. Chr. entwickelte sich Bad Cannstatt in kurzer Zeit aus einem einfachen Grenzposten zu einem der zivilen Zentren im südlichen Obergermanien. Dies verdeutlichen nicht zuletzt verschiedene Ausgrabungen der letzten beiden Jahrzehnte, deren zum Teil überraschende Ergebnisse der Vortrag darstellt. Obwohl noch viele Fragen offen bleiben müssen, spiegelt sich die Bedeutung des antiken Platzes auch in dessen zentraler Position innerhalb des Verkehrswegenetzes Südwestdeutschlands während der Römerzeit und dem Mittelalter.
Der Referent ist Dr. Andreas Thiel, Hauptkonservator und Fachbereichsleiter Vorgeschichte und Römerzeit Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium
Eine Kooperation mit dem Sülchgau Altertumsverein.
Legende zu Abb 1:
Ausgrabungen vor dem römischen Reiterkastell von Bad Cannstatt erbrachten 2012 einen großflächigen Straßenunterbau aus sorgfältig verlegten Eichenbohlen. (Aufnahme: Thiel)
Legende zu Abb 2:
Reste eines hypokaustierten Gebäudes aus der Zivilsiedlung von Bad Cannstatt, bei denen sich im Fußbodenestrich neben den Standspuren der Hypokaustpfeiler auch Abdrücke von (Tritt-?)Brettern aus der Bauphase abzeichnen. (Aufnahme: ArchaeoBW GmbH Gerlingen).

(Aufnahme: Thiel)

(Aufnahme: ArchaeoBW GmbH Gerlingen).
Veranstaltungsort
204, vhs
Sprollstr. 2272108 Rottenburg